Grand Canyon

Grand Canyon

Ihr Lieben,

Sonnen - auf und Untergang bestimmen meine innere Mühle und die Erlebnisse.

Nachdem mein Vorgestern mit einem Sonnenuntergang endete, begann gestern mit dem Sonnenaufgang.  

Ich stieg 5 Uhr aus dem Auto, der 20 Grad kühle Wind der über die Ebene durch die Sträucher zog erinnerte mich irgendwie an Dänemark und Nordsee.

Ich lief meine 10 Meter bis zum Canyon und gesellte mich zu deutlich weniger Sonnenanbetern im Vergleich zum Vorabend. 

Es war eine tolle Stimmung. Bis auf den Wind sehr ruhig und jeder in einer andächtigen Stimmung. 

Am Vortag beschloss ich den Bright Angel Trail fast bis ins Tal zu gehen und da man so eine Wanderung wegen der Hitze so zeitig wie möglich beginnen sollte, passte alles. 

Um sechs bewegte ich mich Richtung Tal. Von 2100m auf 1440m möglicherweise 1160m sollte es runter gehen. 

Es wurden doch die 1160m, eine Strecke die hin und zurück mit 15km angegeben wurde und für die man 7-9 Std planen sollte. 

Ich plante mit 2 Bananen, Müsliriegel und unendlich viel Wasser. Glaub am Ende hatte ich in meinen 5 Stunden 4 Liter oder so getrunken. 

Es war eine fantastische Tour. Nach 2 Stunden stand ich unten in dem als Indien Garden benannten Areal schaute nach oben und fragte mich wie man da je hoch und runter kommen kann.  

Und wieder, diese Tour liess mich zwar etwas tiefer in den Canyon eindringen, wirklich greifen konnte ich ihn irgendwie wieder nicht. 

Während ich munter beschwingt den Track nach unten lief, reihte ich mich auf dem Weg zurück in die recht fertig anmutenden Menschen und Kletterer. 

Ich fand heraus, es war nicht die Strecke, vielleicht ein wenig die zunehmende Hitze, aber der Höhenunterschied der sich echt bemerkbar machte. 

Ich überstand alles bestens, war dann aber doch so fertig, dass ich mich erstmal ne Stunde ins Auto legte und Mittagsschlaf hielt.

Nachmittags besuchte ich die Bibliothek, deren Atmosphäre mich total an die High school Zeit erinnerte. Ein gut besuchter Ort, mit Ruhe, gelegentlichen tuscheln und arbeitenden, kommunikativ tätigen Menschen. Auch ich fand dort das Internet und verbachte knapp 2 Stunden da. Um 5 schloss auch die Bibliothek und mir blieb wieder keine Zeit mich mit weiteren Maps und Optionen vertraut zu machen um meinen weiteren Plan zu präzisieren. 

Also nahm ich was kam, fuhr den Rim ( oberen Rand des Canyon ) gen Osten ab, fand heraus, dass der nur per Auto und nicht zu Fuss zu erkunden ist, wollte eigentlich noch in die nächste Stadt, doch blieb am östlichsten Punkt des Canyons, dem Dessert View, nahm noch einen Sonnenuntergang mit und schaffte es dann doch nicht mehr weiter. 

 

Der Track saß doch gewaltiger als gedacht.  

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